Brescia & Bergamo sind wie Katz und Maus, zwei Cousins die immer in Konkurrenz zueinander stehen, aber viele Gemeinsamkeiten haben: die Vergangenheit am Rande der Herrschaften Norditaliens, eine Gegenwart die von einer großen Industrie geprägt ist, ein sehr ähnlicher Akzent, der sich vom Rest Italiens unterscheidet.

Im Jahr 2023 werden sie unter dem Titel „ italienische Kulturhauptstädte“ vereint: Jedes Jahr schlägt die italienische Regierung ein Gebiet als Kulturhauptstadt vor, um die vorbildlichsten Städte zu belohnen und international zu fördern.

Die Westküste des Gardasees ist Teil des Gebiets von Brescia und wird deswegen 2023 ebenfalls Teil der Kulturhauptstadt sein.

Im Jahr 2023 wird es weitere Investitionen im gesamten Kulturbereich geben, aber eigentlich werden die Investitionen in erster Linie den Museums- und den Veranstaltungssektor betreffen, was bedeutet, dass die Grundlage für die kulturellen Angebote bereits vorhanden ist.

Die kulturellen und önogastronomischen Angebote der beiden Gebiete sind sehr zahlreich.

BRESCIA

“Die Löwin Italiens und die Stadt der Mille Miglia”

10! Das ist die Zahl der Tage, an denen General Radetzky mit den stolzen Einwohnern Brescias während der österreichischen Invasion 1848 durchgehalten hat, und Mann gegen Mann kämpften. Deswegen wird Brescia heute “Löwin Italiens” genannt. Heute noch ist es möglich, die Altstadt und die Brescia-Burg zu besichtigen.

Am Fuße des Colle Cidneo erstreckt sich die Altstadt, mit den vier wichtigsten Plätzen Brescias: Piazza Loggia mit dem gleichnamigen Palast und die Macc de le Ure-Uhr, die Glocken läuten lässt (wie die berühmten Mori von Piazza San Marco in Venedig), Paolo VI-Platz, auf dem zwei Dome stehen (Duomo Nuovo und La Rotonda) und Broletto (der historische Gemeindepalast) und Piazza Vittoria im faschistischen Stil, wo der erste Wolkenkratzer Italiens zu finden ist.

Der Besuch kann mit dem lebhaften Arnaldo-Platz und Quartiere Carmine, den Zielen der Jugend Brescias fortfahren, sowie mit dem Kulturzentrum des Capitoliums und dem Teatro Romano della Vittoria Alata (das Römische archäologische Denkmal Brescias, das größte in Norditalien) und das Museum von Santa Giulia, wo das Kreuz von Desideria, die Ehefrau von Karl der Große, aufbewahrt wird.

Wie kann man das Mille Miglia-Museum vergessen? Das ist eines der schönsten historischen Autorennen der Welt, das im Mai 1600 km von Brescia nach Rom und zurück durch die schönsten Dörfer im Norden und Mittelitalien rast. Das ist eines den wichtigsten Ereignissen der Stadt, welches auch die ganze Provinz einbezieht..

Brescia ist auch die zweitgrösste Provinz Italiens. Im Norden findet man die großen Berge und Nationalparks Stelvio und Adamello, im Süden die weitläufige Poebene Padana, im Osten und Westen zwei große Gletscherseen, den Gardasee und den Iseosee sowie die Franciacorta.

Die Poebene wurde noch nicht richtig vom Tourismus erschlossen.

Das kleine Städtchen Padernello, mit seinem wunderschönen Schloss aus dem 18. Jahrhundert und vielen feinen Restaurants, verdient einen Besuch.

Der Iseosee und die Franciacorta sind das Ziel schlechthin wenn es um Wein geht.

Die Provinz Franciacorta verfügt über fast 100 Weinkellereien, in denen die weltweit bekannten klassischen Weine (Methode Champagner) hergestellt wird

Der Iseosee ist ein kleines Naturjuwel, der wunderschöne Ansichten und ein mediterranes Mikroklima bietet. Und vergessen sie nicht Montisola, die größte Seeinsel Europas.

Nördlich der Stadt befinden sich drei Täler, die sich bis in die Alpen und in die bereits genannten Nationalparks erstrecken.

Die drei Täler sind Valcamonica, mit dem ersten Unesco Kulturerbe-Gebiet Italiens (Felsritzungen) und Bienno, das zu den schönsten Dörfern Italiens gehört. Die anderen zwei Täler sind das hochindustrialisierte Valtrompia, und das Valle Sabbia mit dem drittgrößten Gletschersee der Provinz, dem Lago di Idro, sowie der alten Grenze zum Österreichisch-ungarischem Reich, wo heutzutage der unglaubliche Anfo Felsen liegt, der auf jeden Fall einen Besuch verdient hat.

Im Westen befindet sich der bekannte Gardasee, mit seinen zahlreichen Schönheiten von Salò bis Sirmione, durch das Vittoriale in Gardone Riviera, Tremosine und Toscolano.

Zwei wichtige Weinanbaugebiete sind das Valtenesi, Heimat des Chiaretto Rosé, und das Gebiet Lugana, ein Weißwein mit exotischem Geschmack, der aus Trebbiano-Trauben hergestellt wird.

BERGAMO

“La Città dei Mille” (Die Stadt der Tausenden)

Von hier aus begann die Garibaldi-Expedition  (der Zug der Tausend) zur Wiedervereinigung Italiens: 1000 “rote Hemden” unter der Savoyen-Flagge, 180 davon kamen aus Bergamo.

Bergamo ist in Alta und Bassa aufgeteilt.

Bergamo Bassa ist das Finanz- und Bürozentrum.

Bergamo Alta ist das Schmuckstück der Stadt und ein architektonisches Juwel, umgeben von den Mauern Venetiens, wovon man einen herrlichen Blick auf die Voralpen und die umliegenden Ebenen hat.

Bergamo Alta ist eine Fußgängerzone, die man durch die  Universität in Bergamo oder mit der 1887 errichteten Standseilbahn die zum Platz Mercato delle Scarpe bringt, erreichen kann.

Der Rundweg führt vom Festungsstor zum Dom, vorbei am antiken Waschhaus, dem Gombino Turm, dem Battistero, dem Podestà Palast, dem Palazzo della Ragione.

Es gibt viel zu sehen und zu entdecken.

Das Gelände der Provinz Bergamo ist dem angrenzenden Brescia sehr ähnlich.

Die Hauptstadt im Zentrum, die Poebene im Süden, die Seen im Westen und Osten und im Norden erstrecken sich vier Täler, von denen aus man die Alpen erreichen kann.

Im Flachland gibt es zwei wichtige Tourismuszentren:

– Caravaggio, Geburtsstadt des bekannten Malers Michelangelo Merisi bekannt als Caravaggio, wo sich ein majestätischer Schrein befindet, der auf Wunsch des Erzbischofs von Mailand Carlo Borromeo erbaut wurde.

– Das Dorf Crespi D’Adda gehört zum Unesco Weltkulturerbe, das ist ein Arbeiterdorf aus Ende des Neunzehnten Jahrhunderts.

Westlich der Provinz liegt der Iseosee, die Küste die Richtung Bergamo liegt ist viel wilder als die Westküste, wie Riva di Solto. Achtung! Die Straßen erinnern an die Amalfiküste: spektakulär, aber sehr eng.

Das Mikroklima in der Nähe des Sees ermöglichte die Entwicklung eines renommierten Weinanbaugebiets, des roten und weißen Valcalepio DOC.

Im Norden ist das bekannteste Tal San Pellegrino, das für Thermen und Wasser bekannt ist.

Die anderen Täler (Valle Imagna, Valseriana, Val di Scalve) bieten kleine religiöse Kulturzentren und viel Sport an.

Neben der Geschichte und der Morphologie, haben beide Provinzen auch kulinarische Traditionen mit kleinen Details gemeinsam.

Wie zum Beispiel die typischen casoncelli: Die casoncelli Bergamos sind aus Fleisch und werden mit Speck in der Pfanne gekocht, während die casoncelli in Brescia mit Kräutern und Gewürzen mit Butter und Salbei gekocht werden, weil dies eine ärmere Region damals war.

Heutzutage sind beide Rezepte modern, Dorfer wie Barbariga und Pontoglio haben den Casoncelli DE.CO. von Barbariga / Pontoglio erfunden, der Kürbis-Varianten hat.

In der Poebene gibt es große Viehzucht, dank der man Fleisch und Wurstwaren produziert, wie Salami (geräuchert oder gekocht) und Cotechino.

Im Norden hat jedes Tal seine eigene Käsesorte, vom frischen Käse aus dem Val di Scalve bis zum gereiftem Bagòss aus Bagolino in der Val Sabbia.

Kulinarische Angebote gibt es reichlich und alle werden Sie verwöhnen.

ARRIVEDERCI!

Welcome Drink
4/5/6x Übernachtung
4/5/6x Reichhaltiges Frühstücksbuffet
3/4/5x 3-Gang Abendessen mit Menüwahl
4/5/6x großes Salat- und Vorspeisenbuffet
1 typ. Abendessen mit typ. Produkten aus der Region

Reiseleitungen bzw. Stadtführungen
Evtl. Park- bzw. Einfahrtsgebühren für den Bus

Alles was nicht in den inkl. Leistungen angeführt ist

Termine auf Anfrage – März, April, Mai, September, Oktober, November

Empfohlene Tourdauer 4 – 6 Tage basierend auf der Anzahl der Besuche